Auch Teil eines Konvolutes, aber schlecht für LITH / Toner etc. einsetzbar. Mein Rat: wenn man günstige Angebote auf Flohmarkt / eBay finden sollte: unbedingt kaufen. Das sind sehr gute Papiere für S/W oder interessante für Quick&Dirty-Aktionen.
Ich fand gestern wieder Zeit für meine typischen Experimente und irgendwie finde ich Gefallen an den Agfa-Produkten (Brovira usw.). Also: das Problem bei der Produktlinie ist ein reines Luxusproblem, nämlich dünne Papiere. Ich hasse dünne Papiere, mir gefallen dünne Papiere nicht und wenn ich dünne Papiere haben möchte gehe ich in die Drogerie und lasse mir da die Filme entwickeln.
Aber auf der "Pro-Seite" muss ich festhalten, dass die Agfa-Baryt-Reihe ideal für die Alternativanalog-Schiene ist. Ich denke an Tonerverfahren (Schwefel etc.) und eben auch LITH. Also: Papier ist wirklich zu dünn und eignet sich nicht für Postkartenprojekte, jedoch sehe ich bei einem Standard LITH-Ansatz dieselben Reaktionen, wie ich sie bei TURA gewohnt bin.
Rat an der Stelle: man möge bitte nur kontrastreiche Negative verwenden und die Papiere genau (!) 60 Sekunden bei offener Blende belichten.
Die Schachtel (18x24cm) fand ihren Weg in meine Sammlung, als ich neulich einen ordentlichen Kaufrausch auslebte. Hier ein paar Eindrücke, die ich während der letzten LITH-Sessions (Standardansatz: 50ml A + 50ml B + 900ml Wasser) sammeln durfte:
Belichtungszeit bei frischem Ansatz: 15 Sekunden zu Entwicklungszeit zwischen 30 und 60 Sekunden, je nach Qualität der Negative.
Starke Sepianachfärbung, wenn die Papiere in der Presse erwärmt / getrocknet werden
sehr gute Kornentwicklung
Schwierigkeiten bei Portraits, Portraits wirken wie Comiczeichnungen