Nachts in der Dorfkneipe.


https://www.ispeech.org

Die Motive wurden im le petite Franz beobachtet und abgelichtet. Ich wollte hier testen, wie lichtstark denn die Kiev ist und ich bin durchaus zufrieden, obwohl ich den Film eher in der Kategorie "Lomografie" abspeichern werde.

Das Shooting in der Rudi Bar


Text to Speech Demo

Ich lernte diese Bar kennen, als mich eine gute Freundin zwang, mein persönliches "Nerdhausen" einmal zu verlassen. Ja: ich liebe meine Freund:innen, weil die es immer schaffen, mich vom Computer, aus der Dunkelkammer oder eben aus den Projekten zu ziehen und in die Realität zu bringen.

Wie auch immer: wir trafen uns in dieser Bar, ich hatte - NATÜRLICH - die Kiev80 mit, wir tranken da ein wenig und mich sprach die damalige Betreiberin - Johanna - an. Sie fragte: "Magst Du hier eine Ausstellung machen?". Hach. Wir haben uns schnell irgendwie angefreundet, viel geredet, gelacht und geplant. Leider kam diese verfluchte Covid19-Geschichte dazwischen und leider wird der Laden nicht mehr von Johanna und Daniel geführt, weswegen ich meine Werke da zurück gezogen habe.

Bilder entstanden auf Kleinformat, mit der Zenit EM und wurden via Lith auf Dokumentenpapier abgezogen. Einige habe ich Johanna geschenkt und ein paar hängen an den Wänden von Nerdhausen. Der Film wurde von mir mit Caffenol entwickelt.

Kiev80, meine russische Mittelformatkamera


Text to Speech

Ich komme leider erst heute dazu, dieses Schönheit hier zu veröffentlichen. Sie trägt tatsächlich den Namen "Olga", wobei ich den nicht vergeben habe. Das war Marta. Marta stammt aus Australien und lief mir in der "Dorfkneipe" ("le petite Franz") über den Weg. Wir lachten ein paar Mal zusammen und stellten gemeinsam fest, dass die Kamera sehr formschöne "Rundungen" hat und dass eben der Nickname "Olga" passt. Witzig ist auch: die Hündin des Dorfkneipenbesitzers hört ebenfalls auf den Namen "Olga".

Wie auch immer: ich habe das Teil 2019 irgendwo in den Untiefen der Bucht gefunden, lieb gewonnen und für ~130EUR erstanden. Das war damals die Zeit, als ich mich intensiver mit Mittelformat beschäftigte und kein Interesse am Erwerb einer Hasselblad entwickeln konnte.

Die Kiev ist ein sehr gutes und sehr robustes Modell. Sie ist allerdings auch sehr schwer und in der Bedienung merke ich immer wieder, dass die Russen "damals" kein gutes - naja - "Gefühl" für Produktdesign hatten. Wenn ich bspw. den Auslöser betätige, spüre ich einen leichten Rückstoß. Ich habe ein paar Mal darüber nachgedacht, das Ding zu verkaufen oder zu verschenken, habe mich aber mit der Optik quasi "verheiratet". Die Linse ist definitiv sehr gut und die Kamera ist auch deswegen interessant, weil die die Magazine und Sucher der Hasselblad problemlos akzeptiert.

Meine "Olga" etablierte sich auch als "Magnet". Sprich: interessante Menschen (spez. Damen) zeigten gern im letzten Sommer auf mich und sprachen mich an: "Das ist aber eine tolle Kamera, darf ich die mal halten?". Ich fand das witzig und fühlte mich an Klischeesituationen mit Hunden oder kleinen Kindern erinnert.

„Von der Kunst, Bilder zu drucken“ (inspiriert vom Tauschkarton)


Powered by iSpeech

Versuch der Abbildung der Zwischenlockdownphase. Ich habe immer noch das Gefühl, dass sich die Licht- und Luftverhältnisse stark geändert haben. Vielleicht setze ich nach der schwierigen Situation eine entsprechend komponierte Ausstellung an? Mal schauen!

Liebesgrüße aus St. Hipsterhausen.


https://www.ispeech.org

Hach. Ich schaue mir diese Motive an und ich erinnere mich gerade, warum ich die da eingefangen hatte: ich wurde von einer kleinen/großen Liebe abgeschossen. "So ist das nunmal" - denke ich mir und kichere ein wenig.