iSpeech
Die Motive habe ich ohne Konzept, Sinn oder Verstand abgezogen. Sie stammen alle aus dem letzten Jahr und wurden bei der Obenauf-Kaffeemanufaktur, in HomeOffice und bei Wood&Unconvision gefunden, geliebt, geknuddelt und abgelichtet.
Momente, Experimente und Blickwinkel von Johannes Wobus
Die Motive habe ich ohne Konzept, Sinn oder Verstand abgezogen. Sie stammen alle aus dem letzten Jahr und wurden bei der Obenauf-Kaffeemanufaktur, in HomeOffice und bei Wood&Unconvision gefunden, geliebt, geknuddelt und abgelichtet.
Das Papier fand seinen Weg in meinen Besitz, als ich mit einem meiner Fotofreunde eine größere Tauschaktion organisierte. Er bekam übergroße Orwo-Papiere und ich erhielt ein paar abgelaufene Mittelformatstreifen und eben dieses Zeug.
Anfangs war ich skeptisch, weil ich eher ungern mit Kleinstformaten arbeite, aber die Farbgebung erinnert mich an das teure Leonar oder Mimosa (Kiel, Dresden etc.) und sicherlich wird das Material jetzt öfters verwendet werden.
Die Papiere hat mir irgendwann einmal irgendeiner meine vielen Fotofreunde geschenkt. Das Zeug lag bei mir im Papierarchiv und ich kam vor ein paar Tagen zu einem Testdurchlauf auf LITH-Basis
Das Papier ist um die 70 Jahre alt, reagiert sehr gut auf die Chemikalien und ich bin soweit zufrieden. Motive zeigen typische Kiezaufnahmen rund um die Dorfkneipe "le petite Franz", Westwerk und die Karl-Heine-Straße und entstanden im letzten Sommer.
Und hier kommt die letzte Bildauswahl, die ich mit dem Papier abgezogen habe. Bilder entstanden im Kiez, beim le petite Franz, am Westwerk und bei Westfach.
Nun sind die Papierbestände aufgebraucht und ich muss mich wohl wieder einmal bei eBay umschauen.
Als ich die Negativscans diversen Freund:innen vorlegte, bekam ich völlig gemischte Rückmeldungen. Eine Gruppe ist voller typischer Fans und liebt grundsätzlich alles, was ich mache u. die andere Gruppe sind interessante Kritiker:innen. Diese brachte mich dazu, etwas Wichtiges zu machen: DAS Beschäftigen mit den Negativen im Rahmen der Papierarbeiten. Einmal mehr merkte ich, dass genau DAS der Dreh- u. Angelpunkt im Fotolabor sein muss. Besser: das ist die Unterscheidung zu simplen Digitalknipsern.
Die Abzüge wandern ins Archiv.