Meine Tattoo-Freundin // Galerie Nr.01


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Sie nennt sich auf Instagram Olesandra und lief mir in der Dorfkneipe ("le petite Franz") mit der typischen Ansage "Mach Fotos von mir!" über den Weg. Nun: ich halte mich sehr gern bedeckt und schaue mir die Leute durchaus sehr genau an, aber irgendwas reizte mich hier, weil wir ins Gespräch kamen und lange über die Kunst sprachen. Sie stammt aus der Ukraine und berichtete mir von der universitären Ausbildung. Faszinierend war für mich, dass man da im Kunstbereich selbstverständlich in Chemie, Biologie auch ausgebildet wird. Warum? Es ist einfach: Kunst ist nicht unbedingt primär das Erschaffen von inspirativen Dingen, sondern auch ein Handwerk. Möchte ich bspw. Fotografien herstellen, muss ich selbstverständlich chemische Grundkenntnisse besitzen, weil ich sehr genau wissen MUSS, welche Chemie wie wirkt, welche Chemie welche Farbeffekte produziert und welche Chemie auch auf welches Motiv eben passt, oder nicht passt.

Postlicht – Galerie Leipzig / Innenstadt und Diverses


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Medium: Lith, teilweise 3fach Bleiche und Nachbehandlung mit Essigsäure. Die Essigsäure sorgt(e) für die Rotbraunfärbung.

Postlicht – Galerie KarlheineStraße


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Das Papier ist irgendein uraltes ORWO, was mir einer meiner Analognerds irgendwann einmal anschleppte. Wie man sehr schön sieht, wurde das Material sehr SEHR schlecht behandelt und ich vermute auch, dass irgendwer das Zeug einmal Hitze ausgesetzt hatte. Das brachte mich auf die Idee, Teile meines Bestandes einmal zu backen und die Ergebnisse ähneln den Resultaten aus der Galerie.

Die Bilder stammen alle aus 2017 (Winter) und wurden nachträglich via LITH abgezogen.