Die Kodak EK4


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Im letzten Jahr hatte ich die irre Idee, mir mal die Sofortbildtechniken anschauen zu müssen und da flog mir die EK4 über die eBay-Filterblase. Ein grober Quercheck auf die Resultate (Google-Bildersuche) hat mich sehr SEHR glücklich gemacht und daher schoss ich das Teil hier für um die EUR 20. Leider hatte ich in meinem Shoppingwahn vollkommen vergessen, dass wg. des Patentstreits zwischen Kodak u. Polaroid keine Filme einkaufbar sind.

Es gibt einige Lösungen, da Fremdmaterial in die Filmkästchen zu prügeln, mir fehlt(e) die Zeit und Lust für entsprechende Experimente und deswegen landete das Schmuckstück bei einer vintagesüchtigen Freundin. Ja! Die hat jetzt Spaß damit und ich bin gespannt auf die Ergebnisse, die die Gute da produziert.

Große Putzaktion – Hasselblad, Teil 2


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Hier die letzten Impressionen aus der Ich-reinige-meine-Hasselblad Reihe. Ich erinnere mich gerade, wie es dazu kam: also, es war der erste kalte Tag im Jahr 2021 und ich sprang mit dem Schmuckstück im Kiez herum, weil ich für irgendeine Contentmarketingaktion frische Motive suchte.

Dann stellte ich fest, dass das Biest in der Mechanik klemmte (Kälteproblem?) und voller Frust lief ich wieder in das Büro, baute die Kamera auseinander, bereinigte das Problem und fand Gelegenheit, das grundlegend zu reinigen.

Ich werde öfters nach der Ausstattung gefragt: Body ist Hasselblad 500C, Objektiv ist das CarlZeiss Planar 1:3,5 und ich verwende auch eine Acute Matte. Irgendwie denke ich mir, dass ich hier ein wahres Schnäppchen geschossen habe, weil gerade die Scheibe auf eBay durchaus um die 300EUR kosten kann. Völlig irre.

Große Putzaktion – Hasselblad I


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Ja: hin und wieder müssen die Werkzeuge vom Schmutz befreit werden und das liebe ich an der Analogtechnik. Sie ist simpel aufgebaut und leicht pflegbar, wie eben hier die 2 Prismensucher und der Hasselblad Belichtungsmesser 54011, der auch als Bedienungsrad funktioniert.

Kiev80, meine russische Mittelformatkamera


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Ich komme leider erst heute dazu, dieses Schönheit hier zu veröffentlichen. Sie trägt tatsächlich den Namen "Olga", wobei ich den nicht vergeben habe. Das war Marta. Marta stammt aus Australien und lief mir in der "Dorfkneipe" ("le petite Franz") über den Weg. Wir lachten ein paar Mal zusammen und stellten gemeinsam fest, dass die Kamera sehr formschöne "Rundungen" hat und dass eben der Nickname "Olga" passt. Witzig ist auch: die Hündin des Dorfkneipenbesitzers hört ebenfalls auf den Namen "Olga".

Wie auch immer: ich habe das Teil 2019 irgendwo in den Untiefen der Bucht gefunden, lieb gewonnen und für ~130EUR erstanden. Das war damals die Zeit, als ich mich intensiver mit Mittelformat beschäftigte und kein Interesse am Erwerb einer Hasselblad entwickeln konnte.

Die Kiev ist ein sehr gutes und sehr robustes Modell. Sie ist allerdings auch sehr schwer und in der Bedienung merke ich immer wieder, dass die Russen "damals" kein gutes - naja - "Gefühl" für Produktdesign hatten. Wenn ich bspw. den Auslöser betätige, spüre ich einen leichten Rückstoß. Ich habe ein paar Mal darüber nachgedacht, das Ding zu verkaufen oder zu verschenken, habe mich aber mit der Optik quasi "verheiratet". Die Linse ist definitiv sehr gut und die Kamera ist auch deswegen interessant, weil die die Magazine und Sucher der Hasselblad problemlos akzeptiert.

Meine "Olga" etablierte sich auch als "Magnet". Sprich: interessante Menschen (spez. Damen) zeigten gern im letzten Sommer auf mich und sprachen mich an: "Das ist aber eine tolle Kamera, darf ich die mal halten?". Ich fand das witzig und fühlte mich an Klischeesituationen mit Hunden oder kleinen Kindern erinnert.

Die Zenit EM mit dem Helios


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Ich muss gestehen, dass ich bis vor einem Monat rein gar nichts von diesem Kameramodell wusste und eigentlich fand das Stück seinen Weg durch puren Zufall in meine Wohnung: ich lernte eine reizende ältere Dame kennen, die mir eigentlich nur das Helios verkaufen wollte.
Beides kostete mich erstaunlich wenige 60 Euro.
Das Objektiv kannte ich von einigen Recherchen zu Erweiterungsmöglichkeiten meiner Canon 600D (Unbedingt bei eBay und Amazon nach M42 / M44 Adapter recherchieren!) und mich hatten die Werke diverser Fotokünstler_innen immer mehr als beeindruckt. Wie auch immer:
Die Zenit ist derzeit mein Hauptwerkzeug und ich mag diese Kamera wegen der folgenden Eigenschaften:
- extrem robust
- richtig schön schwer (ca. 1.2 kg)
- sehr genaue (halb)automatische Feinjustierung der Belichtungszeiten auch mit Hilfe der eingebauten Fotozelle
Etwas komplizierter - oder ungewohnter - war für mich das Einlegen von Filmen und das Herausnehmen der belichteten Negative und da verschaffte ich mir die notwendigen Informationen via Youtuberecherche:
"Unloading Zenit EM Camera"
"Zenit E Loading a Film, Shooting and Rewinding"