Eigentlich nur simple Schnappschüsse ohne Konzept, aber hier interessierte mich die Handhabung der Kiev80 und die Leistung vom KodakTMAX400 in der Lostplaces-Umgebung. Persönlich habe ich mit dem Kapitel "Lostplaces" / "Urbex" abgeschlossen, weil ich in dem Bereich schon alles gesehen und abgelichtet hatte, aber vielleicht setze ich bei Gelegenheit eine umfangreichere LITH-Reihe, quasi als Abschluss einer künstlerischen Phase an. 😉
Ich glaube, ich habe diese alte Fabrik gefühlt 10000 Mal besucht: manchmal alleine, manchmal mit irgendeinem Date und manchmal mit Geschäftsfreund:innen. Es ist jedes Mal interessant zu sehen, wie sich das Objekt verändert. Es ist quasi "organisch" und das gefällt mir ganz gut.
Ich habe - ganz ehrlich - keine Ahnung, wie ich auf die Idee kam, hier diesen Sonderweg in der Fotochemie zu gehen. Im Labor befand sich eine Flasche abgelaufener Orwo-Dia-Negativ-Chemie und ich dachte mir, dass der Ansatz Farbe in ein klassisches S/W-Verfahren bringen könnte.
Ich bin hier so vorgegangen: Erstentwicklung (klassisch) -> Bleichen mit BLIX -> Entwickeln mit der Orwo-Dia-Negativ-Chemie.
Nunja: ein paar dieser Abzüge besitze ich noch, ein paar habe ich verschenkt und ich erahne da leichte Blautöne, leiche Rotbraun-Töne und leiche Brauntöne. Eventuell teste ich das Verfahren nochmal mit C41-Chemie und mir gelang der Beweis dazu, dass Papierentwicklung natürlich auch mit Filmentwickler funktioniert.
Es ist und bleibt spannend und die Analogfotografie ist auch deswegen reizvoll, weil sie eben auch das Experimentieren verlangt!
Motive entstanden am Cossi. Kamera: Kiev80, Film: Fortepan 100